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Geistermagier | |
Eine Schule, die sich in beinahe jedes Magiesystem integrieren lässt, ohne die Regeln nennenswert zu ändern. | |
Die Geistermagier sind eine Schule, die ihre ganze Kraft auf die Beherrschung und Kontrolle von Geistern legt und diese dann alle Effekte für sie hervorrufen läßt. Ihre große Stärke ist ihre Flexibilität, denn die Geister beherrschen die meisten Zauber ihrer Domäne, die Schwäche allerdings, dass sie darauf achten müssen, dass die Geister sie nicht selbst angreifen. Bei Geistern aus den Menschen positiv gesinnten Domänen (nicht alle Geister aus ihr müssen das sein) besteht nicht allzu viel Gefahr, doch Geister nutzen ihre Kräfte nur dann, wenn es sich um eine Aufgabe handelt, die ihrer Einstellung nicht zuwiderläuft, oder der Magier sie mit Beherrschung dazu zwingt, oder ihnen einen Pakt anbietet. Auch ein "guter" Geist wird seinen Beschwörer bei nächster Gelegenheit angreifen, falls dieser ihn dazu zwingt Taten zu verüben, die seinem Wesen widersprechen. Die Fähigkeiten der Geister hängen, wie auch die Fähigkeiten, die sie einem Magier permanent verleihen können (Siehe Geistermacht), von ihrer Domäne ab. Meistens sind die Aufgaben von starken Geistern kurz andauernde Zauber, da bei längeren Aufgaben der Geist versuchen kann die Beherrschung zu durchbrechen. Schwache Geister werden jedoch oft für Jahre gebunden. Der große Unterschied zu "Geistermacht" ist, dass Geistermagier den Geistern selten etwas von dauerndem Wert geben, sondern nur eine kurzfristige "Bezahlung", wenn der Magier sich seiner Macht über den Geist völlig sicher ist oft auch gar nichts. Viele Geistermagier halten sich mehrere schwache Geister (oft auch selbst erschaffene). In einigen Schulen erschaffen sich die Magier während ihrer Ausbildung einen Geist, den sie für alle Ewigkeit an sich binden und oft als engen Freund oder Familiar ansehen. Dessen Persönlichkeit kann der des Magiers, dem genauen Gegenteil oder einer Persönlichkeit nach Wahl des Magier entsprechen, oder sogar zufällig sein, bzw. nach der parakosmischen Reflexivität des Magiers entstehen (die Begriffe sind rein erfunden und tragen nichts zum Inhalt bei). Kurz (und offplay): Der Spieler des Magiers kann sie sich aussuchen und der Magier muss nicht dasselbe gewollt haben). Die Gefahr ist allerdings, dass diese Geister oft beginnen sich von der Kraft des Magiers zu ernähren und ihn so vampyrisieren, das heißt aussaugen, vor allem wenn der Magier unvorsichtig oder unaufmerksam ist und die Persönlichkeit nicht mit genügender Genauigkeit festgelegt hat (oder die Umstände sich ändern). Der Geist wird mit der Zeit immer mehr zu einer eigenen Persönlichkeit, stärkere Geister schneller als schwächere. Manchmal wenden sich gebundene Geister gegen den Magier, vor allem, wenn er gerade schwach ist. Sie versuchen also die Beherrschung abzuschütteln (Familiare sind oft nicht beherrscht, können das also immer; Ein guter Grund die Persönlichkeit seines Familiars vorsichtig zu wählen). Wenn es ihnen gelingt greifen sie den Magier an und schon mehr als ein Geistermagier ist seinen eigenen Dienern zum Opfer gefallen, als er abgelenkt und geschwächt war (zum Beispiel von einer Heldengruppe, die versuchte versuchte seinem Treiben ein Ende zu machen, obwohl es doch nur eine Jungfrau im Jahr als Opfer an einen Geisterfürsten war, um neues Wissen zu erlangen). Die Beherrschung wird einerseits automatisch aufrechterhalten, andererseits kann der Magier sie aber auch bewusst verstärken. Wenn er zu starke Wesen lange bindet, darf er sich keinen Moment der Schwäche erlauben. Das System kann wohl für die meisten Magiesysteme umgesetzt werden und auch in Ern gibt es Magier aus unterschiedlichsten Schulen, die sich ihm bedienen. Verzauberungsmagier können beispielsweise ein Artefakt schaffen, dass bei Aktivierung einen Geist in sich bindet und dem Verzauberer so schnelle und aktive Macht verleiht, allerdings für den Preis des Risikos.
> Frage: Kann sowas nicht ohnehin jeder Necromancer, der Geister
beschwören kann? Genau. In einer weitläufigen Welt mag es sein, dass die Adepten kaum eine
andere Wahl haben, als diese Sprüche zu lernen und die Schule den
Anschein erwecken würde, eine eigene Form der Magie zu praktizieren,
vor allem, wenn sie die Sprüche geheim hält. Teilweise geht es mir auch darum das Problem mit DSA zu vermeiden, bzw. zu verhüten, dass ein Magier die Aktionen jedes anderen Magiers fast schon vorhersehen kann und Magier aus Brabak sich nicht so sehr von ihren Puniner Kollegen unterscheiden, dass sie sich nicht verständigen könnten.
Ein Beispiel: Ein Magier, nennen wir ihn Tross bel Mardien trifft auf einen Kollegen. Als sie sich zusammen setzen und über Magie diskutieren wollen beginnt bel Mardien die Strukturen seiner Zauber zu beschreiben, komplexe Fadengewebe der Macht. Sein Gegenüber, der sich als Bare Miwar zu erkennen gibt, erzählt von der komplexen Struktur der Milikasis-Ebene, aus der seine Geister stammen. Er weiß gar nicht zu wie vielen Mustern sich Macht knüpfen lässt, während bel Mardien die Ebene, von der Miwar spricht nicht einmal kennt und niemals in der Lage wäre mit den dort lebenden Wesen Kontakt aufzunehmen, weil ihm schon die Kenntnis des Hüters der Ebene fehlt, oder er nicht einmal wusste, dass er diese Ebenen bereisen kann. Vielleicht wusste er nicht einmal, dass sie existiert und Miwar hat nie bewusst einen Zauber gesprochen. Er könnte glauben, dass alles damit zusammenhängt seine Macht in Worte zu kleiden und Wesen zu rufen. Er könnte sogar glauben, dass er keine Zauber sprechen kann. Langer Worte, kurzer Sinn: > Diesen Text habe ich im Magieforum
von Travar geschrieben. Wenn dir etwas dazu einfällt, schreib mir
doch eine Mail.
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